Untersuchung und Forschung
Kaum jemand kommt Kunstwerken so nahe wie RestauratorInnen bei ihrere Arbeit. Sie untersuchen und identifizieren, woraus die Objekte bestehen, wie sie geschaffen wurden und was mit ihnen seitdem geschah. Sie klären, was noch ursprünglich erhalten ist und was später verändert oder hinzugefügt wurde. Sie ermitteln die Entstehung und Ausprägung von Schäden und bewerten ihre Dringlichkeit. Sie entwickeln Strategien und Konzepte zur Behandlung und Pflege.
Praktische Konservierung/Restaurierung
Die Restaurierungspraxis reicht von historischen Werktechniken bis zu hochmodernen Konservierungsmethoden. Es sind Eingriffe am Objekt, die Geschick, Präzision und Geduld erfordern. Routine und Standards sind selten. Jede Bearbeitung ist dem besonderen Fall anzupassen, sie muss oft auch während der Ausführung noch modifiziert werden. Eine gute Kenntnis der historischen und modernen Materialien, Werkzeuge und Hilfsmittel, ihrer Eigenschaften und Anwendung gehört dazu.
Planung, Fachberatung, Fach(bau)leitung
Je nach Ausrichtung, Profil und Spezialisierung sind Diplom-RestauratorInnen (oder Master) mehr oder weniger intensiv mit Fachplanungsaufgaben betraut.
Bei komplexen Arbeiten, vor allem an Baudenkmälern oder anderen Großobjekten, beinhaltet das Aufgabenspektrum alle Schritte von der Voruntersuchung/ Vorplanung über die Maßnahmekonzeption, Ausschreibung bis zur Ausführungsüberwachung und Qualitätskontrolle. Immer wieder nötig ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Natur-, Geistes- und Ingenieurwissenschaften.
Ausstellungen, Transporte, Aufbewahrung
Im Museums- und Galeriebetrieb liegt die Verantwortung für den sachgerechten Umgang mit Kunstwerken und Ausstattungsstücken in der Hand von RestauratorInnen. Sie planen dabei die äußeren Bedingungen der Lagerung und Präsentation der Objekte und kontrollieren regelmäßig ihren Zustand.