Eignungsprüfungen

von Clara Krasselt

 

Mehr als die Hälfte unseres Praktikums ist absolviert. Das erste halbe Jahr stand unter dem Fokus der Hochschulbewerbungen. Wir wurden mit Theoriestunden, einem Mappenkurs und der allgemeinen Praktikumsarbeit darauf vorbereitet.
Mittlerweile haben alle Eignungsprüfungen stattgefunden. Dieses Jahr waren wir vier Praktikantinnen verteilt in Potsdam, Dresden, Köln und Stuttgart unterwegs, zum Teil mit zwei Bewerbungen. Die Eignungsprüfungen umfassen in der Regel zwei bis vier Tage. Gegebenenfalls hat man die Möglichkeit bei Studierenden unterzukommen oder man kümmert sich privat um eine Unterkunft. So hat man nach der Prüfung noch die Gelegenheit, die jeweilige Stadt zu erkunden und sich mit dem potenziellen Studienstandort vertraut zu machen.  
Die Aufregung war groß und ich denke wir waren alle froh, als wir die Eignungsprüfungen endlich hinter uns hatten. Trotzdem habe ich die Atmosphäre vor Ort und während der Prüfung als sehr angenehm wahrgenommen und war positiv überrascht. In Potsdam haben die Studierenden sogar ein großes Buffet mit selbstgemachten Köstlichkeiten aufgetischt.  
Die Prüfungen bestehen aus theoretischen und praktischen Übungen. Es gibt Tests mit naturwissenschaftlichen, kunsthistorischen oder restaurierungsethischen Fragen. Daneben werden die manuellen und künstlerischen Fähigkeiten durch verschiedene Gestaltungsprüfungen zum Zeichnen, Malen oder Modellieren auf die Probe gestellt. Die Prüfungstage enden in der Regel mit einem Abschlussgespräch, das allein oder in Gruppen mit dem Lehrpersonal stattfindet.  
Die Anzahl der Bewerber:innen die zur Prüfung eingeladen wurden, variieren stark. Sie lag zwischen 30 und 90 Personen. Es war interessant die anderen Leute kennenzulernen und sich gegenseitig über gemeinsame Themen wie das Vorpraktikum oder die Uni auszutauschen. Ich fand die Stimmung untereinander sehr harmonisch, obwohl wir um begrenzte Studienplätze konkurrieren. An manchen Unis wurden von den Studierenden auch sogenannte „Get-togethers“ organisiert, zum gemütlichen Zusammenkommen. Dabei hatte man die Möglichkeit, sich in Ruhe mit den Studierenden zu unterhalten und einen kleinen Einblick hinter die Kulissen des Studienalltags zu bekommen.  

Unabhängig davon, wie die Ergebnisse der Prüfungen ausfallen werden – Es war es eine gute und spannende aber auch anstrengende Erfahrung, die uns weitergebracht hat. Wir haben neue Leute kennengelernt und konnten viele interessante Eindrücke sammeln.
Wieder zurück in Altenburg, haben wir nun die restlichen Monate Zeit, um uns in aller Ruhe auf die Arbeit und das Praktikum zu konzentrieren.